Standard-Leistungder orthopädisch-unfallchirurgischen Praxisklinik
Die Arthroskopie (Spiegelung eines Gelenkes) hat sich in den letzten Jahren als diagnostischer, aber auch zunehmend als operativer Routineeingriff etabliert. Insbesondere herauszustellen sind die Vorteile der arthroskopischen Chirurgie für den Patienten wegen des minimalinvasiven Charakters.
Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurde versucht das Innere des Körpers mit den sogenannten Lichtleitern darzustellen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die erste Kniegelenksspiegelung durchgeführt, 1921 konnte über 18 Kniegelenksspiegelungen berichtet werden. Seit 1970 nahm die Arthroskopie, insbesondere des Kniegelenkes einen zunehmenden, inzwischen explosionsartigen Aufschwung, nachdem sich auch die technischen Möglichkeiten besonders in den letzten 20 Jahren deutlich verbesserten. Ein Ende der arthroskopischen Entwicklung ist noch nicht in Sicht. Ständig werden neue Instrumente und Techniken entwickelt. Der arthroskopischen Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes und der Meniskusrefixation wird zunehmend mehr Augenmerk geschenkt. Auch Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenksarthroskopien werden durchgeführt. (In letzter Zeit werden sogar endoskopische Darstellungen von Weichteilen, also Operationen in nicht vorgeformten Höhlen des Körpers durchgeführt. Eine minimalinvasive chirurgische Behandlung ist hierdurch ebenfalls möglich.) In den letzten 2 Jahren hat sich außerdem die arthroskopische Naht der Rotatorensehne der Schulter bewährt.
Die Vorteile der arthroskopischen Chirurgie sind die frühe Wiederherstellung einer normalen Gelenkfunktion mit einer verkürzten Rehabilitationsphase, die geringfügigen Schmerzen nach der Operation und insbesondere die zunehmende Zahl ausreichend qualifizierter Ärzte mit spezieller Erfahrung sowie die geringen Komplikationsraten nach diesen Eingriffen. Dies prädestiniert die arthroskopische Chirurgie für einen ambulanten Eingriff und spart darüber hinaus den Krankenkassen relativ teuere stationäre Aufenthalte.
In Voll- und Teilnarkose wird über einen kleinen Stich eine stark vergrößernde Optik in das Gelenk eingeführt, dieses wird mit steriler Flüssigkeit aufgefüllt und dann begutachtet. Diese Bilder werden über eine aufgesteckte Kamera auf einen Fernsehschirm übertragen und elektronisch aufgezeichnet.
Nach erneuter Stichinzision wird ein zweiter Zugang gelegt und mit einem kleinen Häkchen (Durchmesser ca. 5 mm) wird das komplette Gelenk ausgetastet. Dieses Häkchen entspricht somit einem verlängerten Finger des Operateurs. Störende Meniskusanteile, z. B. im Kniegelenk, freie Gelenkkörper, Schleimhautwucherungen oder ähnliches können so entfernt werden, ohne dass eine Gelenkeröffnung notwendig wird. Der Knorpel kann geglättet werden, der Meniskus kann über diese beiden Zugänge angenäht oder wiederbefestigt werden und inzwischen ist sogar ein arthroskopischer Ersatz des vorderen Kreuzbandes mit körpereigenem Gewebe möglich.
Folgende arthroskopischen Operation können in unserer Praxisklinik angeboten werden:
Kniegelenk:
Sprunggelenk:
Schulter:
Ellenbogen:
sowie nach Vereinbarung.
Wir bitten um telefonische Anmeldung, auch bei akuten Beschwerden.
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