Standard-Leistung der orthopädisch-unfallchirurgischen Praxisklinik
Bei der Indikationsstellung zu einer operativen Behandlung der rheumatoiden Arthritis muss davon ausgegangen werden, dass keine der bisher angewendeten konservativen Maßnahmen im Stand war, die Krankheit zu ändern oder heilen. Die Operation selbst scheint diesbezüglich eine Ausnahme zu machen. Sie kann bei frühzeitiger Anwendung Sehnen und evtl. sogar einzelne der operierten Gelenke vor einer fortschreitenden Zerstörung bewahren.
Das Ziel ist
Die Gewebsabschnitte, die operativ angegeben werden können, sind folgende:
Eine absolute Operationsindikation ist ein drohender oder bestehender Sehnenriss, eine drohende oder bereits deutlich eingetretene Nervendruckerscheinung und störende Rheumaknötchen. Weiterhin extreme Fehlstellungen, die auch die einfachste selbständige und/oder fremde Pflege unmöglich machen.
Eine relative Indikation sind anhaltende Schwellungen von Gelenken oder Sehnenscheiden, dauernde Schmerzen, störende Steifheit und Fehlstellung eines Gelenkes.
Die Gelenk- oder Sehneninnenhautentfernung(Synovektomie) hat einen vorbeugenden Charakter und nur dann Aussicht auf einen Dauererfolg, wenn sie frühzeitig durchgeführt wird, zu einem Zeitpunkt wo Knorpel und Bandapparat des Gelenkes noch erhalten sind bzw. die von der Sehnenscheide umgebende Sehne noch nicht zerstört ist. Im Allgemeinen gilt, dass eine Frühsynovektomie durchgeführt werden sollte, wenn nach spätestens 6 Monaten Basistherapie keine Beseitigung der Schwellung und der Schmerzen zu erreichen war.
Eine Frühsynovektomie kann an folgenden Gelenken durchgeführt werden:
Die Synovektomien der oberen Gliedmaßen sind besonders für einen ambulanten Eingriff geeignet. Bei jüngeren Patienten kann auch eine Synovektomie von Gelenken der unteren Extremität problemlos ambulant durchgeführt werden.
Besonderer Erwähnung bedarf die Fußchirurgie beim Rheumapatienten. Diese operative Behandlung zählt zu den dankbarsten Aufgaben des orthopädischen Chirurgen. In diesem Zusammenhang können in frühen Stadien der rheumatoiden Arthritis vereinzelt gelenkerhaltende Operationen angeboten werden. Meist ist es allerdings leider nur noch möglich, durch eine sogenannte Vorfußkorrektur (Resektion der Gelenkköpfchen) ein für den Patienten schmerzarmes bis schmerzfreies Gehen wieder zu ermöglichen. Die Ergebnisse dieses Vorfußeingriffes sind auch bei Betrachtung der aktuellen Literatur gut bis sehr gut.
sowie nach Vereinbarung.
Wir bitten um telefonische Anmeldung, auch bei akuten Beschwerden.
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